Marie-Thérèse Chappaz

Es waren die Weinberge Esserts in Charrat, die ihr Vater ihr im Alter von 17 Jahren anbot, die Marie-Thérèse Chappaz dazu brachten, Winzerin zu werden.

Eine Ausbildung in Önologie und Weinbau an der Schule von Changins ermöglichte es ihr, 1987 die Weinberge der Familie zu übernehmen und sich in La Liaudisaz, in Fully, im Haus ihres Grossonkels Maurice Troillet, Mitglied und Präsident des Walliser Staatsrats, niederzulassen. 1988 ist das Jahr, in dem sie ihren ersten Jahrgang vinifiziert.

Vor allem mit dem Wunsch, grosse, für das Terroir repräsentative Weine zu erzeugen. Um dies zu erreichen, entschied sie sich, ihr Land zu pflegen, zu lieben und jede Rebsorte zu respektieren. Ihre Philosophie wächst: nicht zu viele Eingriffe und immer weniger landwirtschaftliche Betriebsmittel. Beim Weinberg gibt es keine synthetischen Produkte oder Dünger; nur Kräutertees, selbstgemachter Kompost, Pflanzen und biodynamische Präparate. Ihre Entdeckung der Biodynamik geht auf das Jahr 1997 zurück und ihr Weingut ist seit 2003 Demeter und Bio Suisse zertifiziert.

Gault und Millau weihten Marie Thérèse Chappaz 1996 zur "Winzerin des Jahres". Im Jahr 2016 wurde sie mit dem Titel "Ikone des Schweizer Weins" ausgezeichnet, um ihr Engagement für die Qualität und den Ruf der in der Region produzierten Weine zu würdigen. Dieser Titel folgt auf die Lalique-Villa d'Este "Lady of Wine" Auszeichnung für Exzellenz, die sie im Jahr 2015 erhielt. Im Jahr 2021 hat die Marke Wallis 12 Jahrgänge des Weinguts ausgezeichnet.