Rund um den Weinglobus, auf Reisen, in Degustationen, Kellern und Rebparzellen haben Stephan Herter und sein Team die An- und Ausbauweise von "Vin Naturel" und die Ausführungen der Werke Rudolf Steiners kennengelernt. In verschiedenen Betrieben im In- und Ausland haben sie diese aufwendige Arbeitsweise mitgestaltet und erlebt. Sie arbeiten mit dem Ziel eines lebendigen Bodens und für Reben, die gesund sind und wieder lernen, selbst zu entscheiden. Sie verzichten seit 2011 bewusst auf Pestizide, wie chemische Fungizide oder Herbizide. Ein natürliches Umfeld soll ihnen und allen Lebewesen in den Reben Gutes tun und ein nachhaltiges Zuhause für Flora und Fauna schaffen – weg von der üblichen Monokultur. Diese Herangehensweise hilft ihnen, lebendige, gesunde Weine und Spirituosen anzubieten, von deren Qualität sie überzeugt sind. – Eine Ideologie und kein Marketinglabel.
Im Keller leben sie den Grundsatz: weniger ist mehr. Sie verzichten bewusst auf den Einsatz von intelligenten Enzymen, von Reinzuchthefen aus dem Labor und von anderen in der Natur nicht einfach rein vorkommenden Substanzen. Bei Pinot und Chardonnay legen sie das Hauptaugenmerk auf den Ausbau im Holz. Dabei variieren sie vom grossen Eichenfass oder alten Barrique bis hin zum neuen Holz – je nach Traubengut und Wein. Die Trauben werden in ihrem Keller wie anno dazumals gekeltert: Ihre Weine dürfen entstehen und werden nicht gemacht. Auch hier setzen sie auf naturnahe Prozesse und viel Handarbeit – ein Einsatz, der sich im Glas widerspiegelt.